Zum Knochenaufbau körpereigene Wachstumsfaktoren aktivieren
Wie in der modernen Zahnarztmedizin generell, so werden auch bei uns in der Praxis zunehmend operative Eingriffe durchgeführt. Dabei entstehen Wunden, mit denen der Körper fertig werden muss. Postoperative Beschwerden und Schwellungen begleiten diesen Prozess. Au Backe!, diese für Patienten unangenehmen Nachwirkungen der OP können mitunter etliche Tage anhalten. Beschleunigen lässt sich dieser Prozess, wenn wir aus etwas Eigenblut des Patienten ein mit Wachstumsfaktoren angereichertes Blutplasma in die Operationswunde bringen.
In überraschend kurzer Zeit aktiviert der Körper das Zellwachstum und die Wunde heilt! Dieses kleine „Wunder“ zu beobachten ist absolut faszinierend.
Schnellere Heilung dank Wachstumsfaktoren aus eigenem Blutplasma (PRGF®)
PRGF® steht für „Plasma Rich in Growth Factors“, zu Deutsch: „Blutplasma, reich an Wachstumsfaktoren“.
Dank PRGF®-Technik ist der aktivierende Einsatz von Wachstumsfaktoren auch in der Zahnmedizin möglich. Insbesondere bei Implantat-OPs und hier speziell beim Knochenaufbau bietet dieses Verfahren große Vorteile!
In Deutschland wird das Verfahren seit über 15 Jahren erfolgreich in der Medizin eingesetzt. In unserer Zahnarztpraxis machen wir uns die heilungsfördernde Wirkung der PRGF®-Methode zunutze, bei der die Wachstumsfaktoren aus dem Patientenblut isoliert und konzentriert werden.
Wachstumsfaktoren aus Eigenblut gewinnen
„Blut ist ein ganz besonderer Saft“ (Goethe) – allerdings hatte der Dichterfürst dabei nicht dessen Zusammensetzung im Sinn: Blut besteht zu ca. 50–70% aus Plasma. Dieses Plasma wiederum enthält bestimmte Stoffe, die für die Wundheilung zuständig sind, die sogenannten Wachstumsfaktoren. Sie bilden zusammen ein komplexes System, das bei Verletzungen sofort aktiviert wird und für schnellstmögliche Regeneration des verletzten Gewebes sorgt. Mit dieser heilsamen Kraft schützt sich der Körper sehr effektiv selbst.
Für unsere Patienten hat die PRGF®-Methode sehr angenehme Effekte: Postoperative Schwellungen sind geringer und auch der Einheilungsprozess wird beschleunigt.
Knochenaufbau in kürzerer Zeit
Indem wir das Blutplasma mit sterilem Knochenersatzmaterial vermischen und zusätzlich etwas körpereigenes Material vom Kieferknochen dazugeben, entsteht eine gewebeartige Masse, die wir scherzhaft „Sushi“ nennen. Sie wird in die OP-Stelle eingebracht. In einigen Wochen entwickelt sich daraus fester Knochen, der dann das Implantat aufnehmen kann.